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Weltmeister! Die U17 in Nigeria


Tagebuch, in kürze die U 17 WM, aus Sicht vom Physio


Nigeria, etwas anders als Europa. Hektik, den ganzen Tag, jeden Tag wieder spannend weil nichts so läuft wie geplant und-oder versprochen. "2 Minutes" bedeutet Morgen, und wenn es heisst "Morgen" dann kannst du es vergessen, fertig. Unser Justus, der Kochenchef, schaut so gut wie möglich, aber Bakterien sind halt einige da, Durchfall vom Anfang an ein Riesenthema, auch bei mir, aber .....der Reihe nach.

 

Ich beginne am Montag 26 Oktober 2009, und reise die Mannschaft nach weil ich die Woche vorher noch in Magglingen einen Kurswoche Sportfisio hatte. Die Mannschaft gewinnt das erste Spiel gegen Mexiko (2-0) und ich reise mit unser 2. Arzt und 2 hohe Vertreter vom SFV, Knäbel Peter und Hans Ruedi Hassler nach. Über Frankfurt, wo wir knapp der Anschluss holen zu Lagos, aber unser Koffer auch ?? Also, lesen sie ruhig wie es mir dort gegangen ist.

5 mal einen Inlandflug, nicht immer super gelaufen!


1. Tag, Mo 26-10

Das fängt schon gut an!

 

Auf einen riesenhektischen Flughafen in Lagos landen wir um 18 Uhr in eine ganz andere Welt, richtig wohl fühlen, na ja, geht so, und als dann genau mein Koffer auch noch fehlt geht`s los. Wer ist zuständig, wo kann ich das melden?? Schlussendlich lande ich bei eine sehr nette grosse XXL dunkle Frau die einfach mitten in der Ankunftshalle steht mit 782 Papieren in der Hand, mehr als 130 Kg schwer ist und mir auf ein Papier alles aufschreibt, auch meine Heimadresse. Sehe ich mein Koffer wieder ? Dann gehts "in die Stadt". Ich hatte mich auf etwas vorbereitet, ....aber das schlägt alles, in ein Toyota Bus mit Polizei vor und hinter uns stressen wir durch ein 4 spurige, das heisst eigentlich ca. 4 Auto nebeneinander auf eigentlich 2 Spuren, es fahrt niemand ein Spur und das ca 1 Std, pffff, geschafft.

 

Das Hotel ist ok, etwas essen und das Zimmer beziehen, meine Tasche auspacken, also...das Handgepäck. Totmüde und ein wenig durcheinander schliesse ich die Augen, gerade nachdem ich die erste Malariamücke tot geschlagen habe. Kann ich echt richtig schlafen ? Die erste Träume haben einige Insekten drinnen versteckt, das kann noch lustig werden.

Lagos, ein Riesenchaos....!! Dieser Stadt hat geschätzte 30 Millionen Einwohnern, geschätzte weil ein richtiges Gemeinderegister wohl nicht vorhanden sein wird, denke ich mal.


2. Tag Di 27-10

Der Tag vom 2. en Spiel, die Japaner warten auf uns um 16 Uhr.

 

Morgens Spannung, Staff am vorbereiten, kurzes Footing und nach dem Essen beginnt der Countdown. Ein sehr schlechter Start, Beni im Goal haltet uns "nur" auf 0-2, und wenn dann Harris kurz vor der Pause das 1-2 macht ist klar, wir können noch gewinnen. Eine Super 2. Halbzeit, ein 4-3 Sieg, und wir kwalifizieren uns damit für die nächste Runde, bleiben etwas länger als nur die Vorrunde !!

Fest in Lagos, wo auf der Tribune der Teufel los ist, Nigeria ist begeistert. Und ich fühle mich langsam wohl in diesem Chaos.

Das Stadion in Lagos, mitten in die "Schlumbs", und dann nach dem Spiel das obligate Siegerphoto, hoffentlich machen wir noch einige so !


3. Tag, Mi 28-10

Mein Geburtstag feiere ich dieses Jahr weit weg von zu Hause, Kids und Frau haben schöne Geschenke mitgegeben, die Photo zieren jetzt mein Zimmer aber nur kurz, am morgen geht es schon wieder weiter. Gestern am Abend nach 0.00 Uhr noch ein Bierchen an der Bar, feiern mit relativ unbekannten ist nicht das Gleiche, mein von unsere Kids verzierter Stuhl fehlt mir.

 

Am Morgen rasch packen, wir müssen zügeln nach Abuja, mal schauen ob`s gut organisiert ist, 6.30 das Gepäck in Richtung Flughafen, wir gehen eine Stunde später. Die Reise durch Lagos am Tag ist ein anderer als in der Dunkelheit am Ankunftstag, es sieht nicht super aus da. Lagos ein sehr chaotischer Stadt, un-vor-stell-bar chaotisch und gefährlich dazu, ein grosses Aufgebot schützt uns, Polizei und Militair vor und hinter unser Car. Aufs Bild nur Sicht auf die Frontseite vor dem Bus, aussteigen und kurz ein Photo nehmen nicht erlaubt vom Dave, unser FIFA security man aus Schottland.

 

Flug sonst i.O., in Abuja eine ruhigere Welt, sauberer und das Hiltonhotel sehr gross und mit 5 Sternen, das Beste Hotel vom Land, aber auch dort ist nicht alles 100 % und am Abend kommen die ersten mit Durchfall, .... ist die Küche Schuld ?

Unsere Begleitung vom Car, Polizei, hinter dem Car 3 Fahrzeuge, schwer bewaffnet. Das erste Mal noch so richtig komisch, aber an das gewöhnt man sich irgendwie.


4. Tag, Do 29-10

Der Tag vor dem Spiel gegen Brasilien, eigentlich können wir es ruhig angehen, aber wir wollen zurück nach Lagos, dafür brauchen wir mindestens einen Punkt, und ein Spiel gegen Brasilien spielst du nicht jede Woche.

 

Das Abschlusstraining im Stadion, ein sehr schönes, der Final soll auch da stattfinden, der Rasen aber "komisch", Ball springt nicht hoch beim Aufprall, wie "Moss".

 

Die Theorie vor dem Spiel, Brasilien hat Schwächen, können wir sie ausnützen, Brasilien hat auch Stärken, irgendein Nr 10, Neymar heisst er, sind wir defensiv stark genug um dagegen zu halten ?

Nach der Theorie schon langsam wieder packen, weil nach dem Spiel sowieso gezügelt werden muss, noch kurz ein Photo, Aussicht aus dem Physiozimmer, eine schöne Gegend da, grün, überrascht mich ein wenig.

 

Das Bierli am Abend an der Bar, allen sind sehr gespannt, aber eigentlich ohne Druck, bin überzeugt das wir gut sind, reicht es für einen historischen Sieg ?

Bis jetzt gewann eine schweizer Nationalmannschaft noch nie gegen Brasilien, seit 1921 sind wir die ersten ???

Abuja, eine grüne Stadt.


5. Tag, Fr 30-10

Spieltag, Schweiz - Brasilien !

 

Staff und Mannschaft sehr gespannt, haben alle ein Dress bekommen um eventuell zu tauschen, diesen Gegner haben wir selten. Im Radio Pilatus bin ich zum ersten Mal kurz zu hören, live aus dem Massageraum, während die Spieler Ruhe geniessen habe ich Mailkontakt und eine Musikanfrage, ist das das letzte Mal das wir im Radio kommen ?

 

Mannschaft macht das letzte Training im Garten vom Hotel, und denn geht’s los, wohin geht’s morgen ?

 

Zurück nach Lagos !!

 

Einen superspannenden Match, ein 1-0 Sieg gegen die Selecao, die Jungs mussten tief gehen, alle kaput aber stolz. Es kann sogar sein das Brasilien nach Hause muss, sie müssen auf jeden Fall mal abwarten und hoffen das sie irgendwie durchkommen, wauw ! Wir machen uns zuerst noch ein gutes Regenarationstraining, das endet im Pool, fantastischer Stimmung....dann rasch etwas essen und morgen zurück nach Lagos, wird’s wieder so ein langweiliger Reisenachmittag oder Abend ?

Das Footing im Garten vom Hotel.


6. Tag, Sa 31-10

Wieder ein Reisetag. Dieses Mal nicht so schlimm. Relativ schnell geht’s, obwohl so hie und da stehen sehr viele Menschen herum, z.B. beim Koffer einladen ins Flugzeug, da wird zuerst mal gewartet, wir sitzen alle schon lange im Flugzeug und sehen das draussen ein Wagen mit unsere Koffer steht, der Mann nebendran, schaut noch kurz in die Zeitung, wir sind in eine andere Welt. Die Fahrt ins Hotel bekannt, auf jede Strassenkreuzung siehts so aus wie auf dem Photo, alle Verkehr wird angehalten, sonst ist es in  Lagos un-mög-lich durch zu kommen mit einem Car, wir staunen jedes mal wieder. Beim Heimkehr ins bekannte "EkoHotel" eine Überraschung, ein sensationelles Nachtessen im Penthouse mit Sicht aufs Meer und Hafen, offeriert vom SFV für`s erreichen vom Achtelfinal, ich sitze 3 Stunden später lange aufs Klo, war zuviel des guten, Durchfall, zum dritten Mal. Kennen sie mich noch wenn ich nach Hause komme ?

Strassenbild wenn wir an eine Kreuzung kommen, alle werden angehalten, sonst kommt man mit Car nicht durch Lagos!


7. Tag, So 1-11

Der Sonntag 1 November, Allerheiligen, Gedanken an zu Hause, und an Menschen die nicht mehr bei uns sind, kommt mir sehr komisch vor, bei 32 ° und strahlender Sonnenschein. Für die Mannschaft und Staff ein Tag zum erholen, und ein wenig Spass ohne Druck.

 

Ich habe ein Turnier organisiert, Beachvolley und Fussballtennis, 5 Mannschaften aus dem Kader und der Staff ist Mannschaft nr 6. Es geht spannend zu und her, zwischendurch droht ein 140 Kilo schwere Diplomat mit seinem Tennislehrer das Turnier zu unterbrechen, so wie immer ist es da wieder komisch gelaufen, doppelter Buchung vom Tennisplatz, Diplomat trinkt zuerst was und das Turnier lauft reibungslos, wo der Staff gewinnt !! Dieser Staff ist natürlich auch sackstark. Rest vom Tag ist frei, ein Buch, die Beine hochgelagert und der Swimmingpool benutzt, schön so. Zeit zum geniessen, und z.B. die Aussicht aus dem Zimmer zu geniessen, wo vor der Küste einige Riesencontainer und/oder Ölschiffe liegen und warten bis sie im Hafen ausladen dürfen. Warten, ein wichtiges Wort in Nigeria.

Aussicht aus dem Zimmer in Lagos, wunderbar.


8. Tag, Mo 2-11

So langsam steigt Spannung wieder weil seit gestern Abend klar ist das Deutschland unser nächsten Gegner ist !! Klar nicht einfach, aber wir freuen uns. Gerard (de Castella, SFV Trainer und im Team als Beobachter unsere nächsten Gegnern) macht sich an die Arbeit um Deutschland zu analysieren, wir gehen am Morgen wieder ins bekannte Stadion für ein langes und hartes Training, dies kommt nicht bei jeder gut an, aber wenn wir weiterhin in Nigeria bleiben wollen muss etwas laufen. Sogar das Elfmeterschiessen wird geübt, vom Anlauf aus dem Mittelkreis bis zum entscheidender Penalty. Um es vollzählig zu machen müss "dieser Physio" auch Anlauf nehmen, sorry Beni, keine Chance. Braucht`s das wirklich ?? Ich hoffe nicht. Der Nachmittag wird gepflegt, alle Spieler sind müde, die Muskeln tun weh und im Physiozimmer gehts lustig zu und her, Öl fliesst, die Spieler leiden auf dem Schragen, wir trinken 3 liter Mineral und sind am Abend erledigt.

 

Auch ein kurzer Abstecher in ein "Souvenirlädeli". Eine Hütte wo 36 Verkäufer ihre 3564 geschnitzte Sachen verkaufen und sich vor allem Dollar wünschen. Klare Sache. Alle machen das schönste, reissen bald dein Arm ab und ich und Michel Schafroth sind froh etwas gekauft zu haben,  vor allem aber ohne Verletzungen wieder ins Hotel zurück zu kehren. Das Photo nicht sehr scharf aber möchte doch zeigen wie aufgestellt und fröhlich die Nigerianer sind.

 

Ein kurzes Hallo am Telephon mit Ruswil, langsam vermisse ich einige Sachen, ist es wirklich November ? In kurze Hose und T Shirt, unglaublich eigentlich.

Das Physiozimmer, verbringen einige Stunden dort. Dann zum Souvenirlädeli, very good friends.


9. Tag, Di 3-11

Ein weiterer Pflegetag. Das ist ein Riesenvorteil für uns gegenüber Deutschland. Wir hatten einen Tag mehr Ruhe, zusätzlich musste Deutschland lange warten bis sie wussten wohin sie gehen und vor allem die Unterlage in Lagos, Kunstrasen, Deutschland wird 1 mal, genau 1 Std (das Abschlusstarining darf max 1 Std dauern im Stadion wo gespielt wird) trainieren können. Alles gute Vorzeichen, aber wird es wirklich so sein ? Deutschland hatte bis jetzt Mühe, sie haben bis jetzt nicht gut gespielt, aber ist einen Turniermannschaft, die Nr. 10 Götze und im Tor einer Ter Stegen sind gut. Respekt aber die Überzeugung wachst bei uns!

 

Wenn sie denn am Abend bei uns im Hotel eintreffen wird unser Zuversicht nur noch grösser.  Die deutschen, es bleibt ein wenig ein Volk für sich, haben einfach ein Auftreten, eher unsympatisch. Der Staff ist doppelt so gross wie unser Staff, Trainer, TH Trainer, Assistent, Assistentassistent, Konditionstrainer, Koch, Ernährungsberater, Reha Trainer, Assistent, Goalietrainer, 4 Delegationsleitern, Materialwart, Assistent Materialwart. Wir müssen sie einfach schlagen, bei uns zu Hause in Lagos, der Schweizer Hauptstadt in Nigeria!

 

Da dann ein Photo von unser Team, gross genug. Es fehlen da die wichtigsten, Dany und Roger, suchen dieses nicht so, lieber im Hintergrund.

 

Und auch aufs Photo, Material getragen von einheimischen, probier`s mal !!

Oben: Wenn unsere Spieler Taschen tragen müssen ist das immer etwas mühsam, zur zweit und, na ja. So geht es also auch !

Unten: Unser Staff v li n re:

Othmar (2e Physio), Justus (Koch), Meine Person, Pfister (Sicherheit), Joel Corminboef (TH Trainer), Michel Schafroth (Team Manager), Marco di Palma (Delegationsleiter), Gerard de Castella (SFV Trainer), Thomas Ringgenberger und Marco (beide Ärtze).


10. Tag, Mi 4-11

Matchtag, Deutschland - Schweiz ! Mmm, immer sehr ruhig und leicht gereizt allen, wir sind gespannt was kommt.

 

Die letzte Theorie, dann ganz ruhig im Car zum Stadion wo wir natürlich im Stau landen, normal da, und denn geht`s los! Reicht`s ?

 

Jawohl !! Die deutschen werden von uns nach Hause geschickt, nach einen Krimi, 4-3 nach Verlängerung! Pfff,rot, wir in Unterzahl, dann 2-3 Führung, die deutschen auch rot, und schlussendlich noch kurz zittern mit dem 3-4 Stand, Jubel und ein Fest! Dieses Turnier geht für uns weiter !!!

Emotionen pur zuerst draussen beim auslaufen, wo Insekten herum fliegen die so gross sind wie kleine Vögel ! Und dann in der Kabine nach dem Match, YES !!!


11. Tag, Do 5-11

Der nächste Pflege-und Reisetag, voller Aufgaben! Pffff, also, eine komische, kurze und aufgewühlter Nacht.

 

Es war erst 02.30 Uhr bis wir das Massagezimmer beschliessen konnten, rasch etwas schlafen und Heute Morgen das Regenerationstraining im Fitnessraum vom Hotel gemacht. Die Beine müssen sich so rasch wie möglich wieder erholen. Alle Cardiogeräte reserviert und gestartet, im Fernsehen lauft unser Match von gestern, motivieren brauche ich Heute nicht, es geht von selber. Sicher auch dann wenn die deutschen rein kommen, und warten müssen bis wir fertig sind. Über das Fernsehen  auch wieder Zeuge sind vom gestrigen Match! Denn wieder alles einpacken und auf den Weg nach Iljebu Ode, im Bush von Nigeria, wo der Viertelfinale gespielt wird, Italien der nächste Gegner...wieder ein Super Gegner. Gespannt was ich morgen schreiben kann über den weiteren Verlauf von diesem Tag, adé Lagos, kommen wir wieder dahin ? Das würde bedeuten wir würden im Turnier bleiben bis zum Finaltag !!

Strassenkreuzung in Ilje Bode, eine ganz andere Welt, Asphalt ist schon länger nicht mehr die Unterlage auf dem wir fahren.


12. Tag, Fr 6-11

Aia ai ai, wo sind wir jetzt gelandet, im Bush von Nigeria !! Iljebu Ode.

 

Nach eine Horrorfahrt von fast 4 Std durch die dunkle Nacht-Abend von Nigeria angekommen im Hotel, Hotel, na ja. Kakkerlacken, schlechtes Essen und ein Alarm wo 3 mal mitten in der Nacht die gesamte Mannschaft weckt, nicht die ideale Vobereitung, aber auch Italien ist da. Bedeutet gleiche Bedingungen für alle.

Trainingsplatz ok, am Nachmittag gut trainiert. Fitnessraum ist leider noch nicht fertig, Staff bewegt sich am Morgen also in der Not nur im Wasser, ich schwimme zum 1. Mal im Leben einen ganzen Kilometer aneinander, wauw ! Mücken sind in grössere zahl anwesend, das Anti Brumm fliesst in grossen Mengen. Wir freuen uns so bald wie möglich von da weg zu kommen, aber wohin ???

Ein Photo aus dem Prospekt, das allerbeste Bildli von unseremHotel, und der der Pool, einzige Ort wo der Staff sich sportlich betätigen kann.


13. Tag, Sa 7-11

Samstag, wirklich ? Wir haben keine Ahnung von Datum oder Tag, nur wenn ist Matchtag und sonst nix.

Heute Tag vor dem Spiel, bedeutet das wir 1 Std trainieren dürfen im Stadion, 14.000 Zuschauer sollten rein können, es sei ausverkauft. Die Stimmung da an den Spielen ist gewaltig, wir verstehen uns nicht über 10 Meter,die Nigerianer sind unglaublich fanatisch, und die Hörner tönen sehr sehr laut !! Hab 2 für die Kinder mitgenommen, hoffe sie brauchen sie nicht an einem  Sonntagmorgen wo wir ausschlafen dürfen !! Sonst natürlich Theorie, Italien, es ist ein sehr starker Gegner, reicht`s morgen ? Also, so langsam steigt die Spannung wieder und wir packen teilweise wieder Sachen ein am Abend, weil eins ist klar. Wir bleiben nicht da, wohin ?

Training auf dem Kunstrasen in Ilje Bode, es sollten eigentlich 3 Kunstrasen da sein, FIFA hat bezahlt aber irgendwo ist Geld verschwunden, komisch.


14. Tag, So 8-11

Der Tag vom Viertelfinal, Italien - Schweiz! Spannend !! Nach dem Morgenessen und das leichte tonisieren jetzt Ruhe vor dem Sturm, wir haben einige Sachen schon wieder eingepackt, sowieso wird morgen abgereist. Und alles für den Match gegen die Squadra Azuri steht bereit, schaffen wir es sogar in den Halbfinal ?? Das Turnier langsam lang, die Beine sind müde, aber die Italiener auch nicht mehr ganz so frisch. Alle könne spielen, ausser die gesperrte Seferovic und Sead, gesperrt. Die Medizinische Staff funktioniert, und wir haben natürlich auch das nötige Glück dazu.

Hopp Schwiiz !!!

 

Und jawohl !!! Eine klasse Leistung unsere Mannschaft bereitet uns den Weg in den Halbfinal, das erste Mal das ein Schweizer Mannschaft an eine WM so weit kommt, wauw, und ich mittendrin, manchmal frage ich mich, ist dieses Wirklichkeit ?

 

Italien hatte lang mehr vom Spiel, aber kurz nach der Pause kehrte unser Kampfgeist zurück. Durch eine rote Karte plötzlich Elfmeter und in Unterzahl. Beni fischt den fälligen Elfer aber und ab denn waren wir wieder da ! 

Das Stadion, grosses Wort, International Stadium.

Feier in die Kabine, Sieg gegen die Azurris !!!


15. Tag, Mo 9-11

Was passiert Heute ?? Es wird ein Reisetag, aber reisen wir "nur" nach Lagos in uns altbekanntes Hotel und bereiten uns vor auf einen Halbfinal am Donnerstag oder reisen wir über Lagos und Frankfurt nach Zürich, wenn ich diese Zeilen schreibe ist es 3 Stunden vor den Match gegen Italia !

 

Wir sind wieder in Lagos !!! Es kommt bald ein heimisches Gefühl auf in dieser furchtar chaotischer Stadt, wir kehren zum 3. Mal zurück an diesen Ort, Donnerstag da den Halbfinal, um 16 Uhr treffen wir Kolumbien. Heute Regenerationstraining, Fitness und im Pool, Kraft sammeln und alles wieder auspacken und einrichten, wir kennen es so langsam. Auch funktioniert das Internet da in Lagos prima, ich kann dieses Tagebuch wieder etwas besser gestalten. An dieser Stelle einen Gruss an allen die das Tagebuch verfolgen, sogar die Entlebucher-Leser, mir geht`s gut,

unser Koch gibt sich alle Mühe und den Mückenspray hat seine Wirkung, genau wie das Malarone, jeden Tag eine Tablette gegen Malaria.

 

Wenn gehts wieder in die kalte Schweiz war bis jetzt immer die Frage, also jetzt ist klar: wir sind noch eine ganze Woche an der Sonne da in Nigeria. Nur das vermissen der Familie wird langsam stärker, gut haben sie mir am Geburtstag Photo als Geschenke eingepackt, damit ich sie immer wieder sehe, liebe Gruss nach Ruswil !!!! Ihr hängt am Spiegel, sind immer anwesend.

Lagos, weitere Eindrücke von eine Stadt wo ich nicht gerne leben würde, sehr eindrückliche Bilder.

Photos von zu Hause, schön, Grüsse nach Ruswil !


16. Tag, Di 10-11

So, die erste Emotionen haben sich wieder gelegt, die Stimme für die Medien abgegeben, langsam wieder zurück zum Fussball. Wieder zum Training und aufbauen der Spannung, die erste Analyse vom Spiel gegen Italien, sie waren stark, wir hatten ein wenig Glück, einiges muss besser gegen Kolumbien, unser Halbfinal Gegner.

 

Öl ist nachbestellt, wie auch Pflaster für Blattern,Tape und Bandage, unsere Kisten leeren sich rasch, gut gibts immer wieder Besuch aus der Schweiz. Wie länger es dauert, wie wichtiger unsere Gäste, langsam wird es für die Spieler schwierig sich auf das zu konzentrieren was wichtig ist. Der Fussball. Jetzt zuerst der Körper, genug schlafen, gut essen, gute Pflege, es wird hart, aber auch das giltet für alle, so langsam haben wir unsere Stammgäste im "Physiozimmer". Die Lautstärke der Musik nimmt zu, nur ist die Musikrichtung der Therapeuten und von den Jungs nicht immer der gleiche aber auch das ist kein Problem, das  Pokerface  von Lady Gaga schallt regelmässig durch den Gang, die Stimmung bleibt ok !!!

Das "Physiozimmer" in Lagos.

Nachschub !!!


17. Tag, Mi 11-11

11-11, Der Fassnachtsanfang, kalte und neblige Novembertage, ich befinde mich weit weg vom Alltag in der Schweiz, laufe immer in kurze Hose herum. Der Mückenspray ist mein Parfum der letzten 17 Tagen und habe mich gewöhnt an Sachen die es eigentlich nicht gibt. Wenn etwas organisiert werden muss, dauert es etwas länger, jeden Tag nach dem Mittagessen dauert es ca. 15 Minuten bis wir einen Espresso haben, niemand regt sich über solche Sachen mehr auf. Die Mannschaft ist beschäftigt mit Medien, sie haben uns entdeckt. Zeitungen, Radio und Fernsehen, unser Hotel ist ausgelastet, das Internet so fest belegt dass zwischenzeitlich kein Eingang möglich ist, wir stehen im Mittelpunkt. Aber bekommen das weit weg von zu Hause eigentlich gar nicht mit. Es bedeutet für uns selber mehr freie Zeit, die Spieler sind gefragt. Mannschaft ist relativ fit, nur Bruno noch ein wenig Probleme, hoffe er wird auf Morgen fit. Einzig Fred und Paitim, die sind gesperrt, können sich ausruhen für den Finaltag, spielen wir denn um 16 Uhr den kleinen (Trost)Final oder um Platz 1 um 19 Uhr ??

Noch weit weg. Vorher noch kurz am Pool, kurz weil die Sonne ist stark, der Sonnenbrand schnell da und meine Beweglichkeit reicht nicht um mich selber ganz ein zu reiben !! Frau fehlt. Mein Zimmer da schon fast heimisch, ein grosses leeres Bett.

Das grosse leere Bett, nie gedacht das dieses heimelig werden könnte!


18. Tag, Do 12-11

Halbfinaltag, Schweiz - Kolumbien!

 

Der Tag geht schnell, nach meine Runde Fitness und 600 Meter schwimmen, für mich als nicht geübte schwimmer einen Riesenleistung. Das Morgenessen, und anschliessend unsere Sachen vorbereiten, Eiswürfel kiloweise mit, Kühlwesten eingepackt, es wird ein heisser Tanz, in alle Belangen wie später raus kommen soll.

 

Temperatur, 35 °,pfffff, Kunstrasen mit schwarzes Granulat, die Jungs müssen leiden. Das Tape muss gut sitzen, die Wärme lässt keine Fehler zu! Dann Anpfiff.

Das Spiel läuft für uns !! Eine rote Karte (harte Entscheidung!) und der fällige 11-Meter sichern uns den Weg zu einem 4-0 Sieg!!

 

Wir stehen im Final !!!! Hat sich die extra Woche doch noch gelohnt.

 

Dann aber ist der Tag noch lange nicht fertig. Nigeria spielt gegen Spanien direkt nach unser Spiel im gleichen Stadion. Das hab ich noch nie erlebt. Ein Rie-sen-cha-os im Stadion und rundherum. Im Stadion eigentlich schon länger kein Platz mehr frei, und draussen ca 20-30.000 heissblütige Nigerianer die auch noch rein wollen, haben 2 Toren eingerannt und die Situation war kurze Zeit sehr unübersichtlich. Wir sind auf die VIP Tribune gebracht worden, dort genügend Militair für im Fall der Fälle, kurz interressierte uns der Fussball gar nicht mehr !!

Wollten nur noch irgendwo raus !

 

Aber schlussendlich, 5 Stunden nach dem Match im Hotel, un-glaub-lich. Hatten allen sehr Respekt, einige Angst im Car wenn dieser in eine fanatische Menschenmenge hin und her geschaukelt wird. Also, jetzt der Final gegen die Nigerianer im eigenen Stadion das habe ich noch nie gesehen, so fanatisch, pfff, bald so weit das ich sage, ok, Silber ist ja auch schön.

 

Mal abwarten. Wird ein sehr schweres Spiel, ich glaube Nigeria ist etwas besser, auch läuferisch. Unsere Jungs recht kaputt. Ich schreibe dieses am frühen Freitagmorgen, 2.30 Uhr. Gerade fertig mit Pflege und Massage. Waren vorher im Pool, Aquajogging, stretching im Wasser und eben, Pflege, jetzt Sachen noch einpacken, weil morgen Reisetag, gehen wieder nach Abuja, und von dort am Montag nach Hause, und ich freue mich auch schon sehr auf das !!

Klickt ruhig die Bilder an...gross zeigt es etwas mehr !


Das alte Stadion in Lagos, war früher das nationale Stadion wo alle Nationalmannschaften ihre Spiele gespielt haben.  Seit einige Jahren aber nicht mehr, und das passt nicht allen. Darum, jetzt Halbfinal zu Hause, alle wollen rein, zu viele! Rasch tapen wie verrückt, das Turnier wird langsam lang.Wir werden im VIP Bereich geleitet, schauen da das 2. Spiel zu, komisches Gefühl.


19. Tag, Fr 13 (??)-11

Der Reisetag am Tag nach dem Halbfinal. Adé Lagos !!

Wir packen und reisen nach Abuja, kennen den Weg und das Hotel, waren schon dort, gespannt wie das alles geht, warten, das Zauberwort in Nigeria, stellen uns auf viel warten ein, melde mich. Bis später !!

Komisches Gefühl wenn du als einzige weiss bist, und alle dich anschauen.


20. Tag, Sa 14-11

So, und dann waren wir endlich da, wieder ein spannender Tag gestern. Auf den Flughafen, wunderbar rasch durch den Passkontrole, alles ohne grosse Verspätung, absitzen in einem Warteraum, zusammen mit Mannschaft von Kolumbien und nog Dutzende Einheimischen, komisch das wir auf einen normalen Linienflug müssen, ist es weil wir gegen Nigeria spielen, im eigenen Land ??, ja nu, warten, das Zauberwort.  Zum Glück haben wir etwas voraus geahnt, und für alle Spieler Sandwiches und trinken eingepackt, die werden nicht gegessen, nein, gefressen !!, der Match von gestern hat Kraft gekostet, die junge Körper schreien nach Nahrung. Schlussendlich nach 2 (!!) Std doch noch zum Flugzeug, aber, das Gepäck steht noch draussen und kein Mensch macht eine schnelle Bewegung, es dauert noch mal satte 45 Minuten bevor der Pilot mal schauen geht und Druck macht, plötzlich geht`s schnell und wir fliegen, komisch dieses Niaeria.

 

Im Hotel angekommen, wunderbar, die Zimmereinteilung in 5 Minuten gemacht, reibungslos, aber dann, ein Teil unsere Zimmer sind besetzt !!!

Ein Riesentheater um uns auf dem gleichen Stock unter zu bringen. Das Theater (!!!) und wir allen müde, und denn dieser Stress, nicht gut. Köpfe zusammen getan, was machen wir jetzt ? Entschieden, rasch etwas Trainingskleider angezogen ins Fitness und Pool, das Regenerationstraining geleitet. In der Zwischenzeit hat Team Manager und Delegationsleiter Zimmerordnung in Ordnung gemacht. Dann rasch etwas essen und schlafen, das heisst, zuerst noch Pflege. Ich schlafe fast im Physiozimmer, es geht um alles, darum ok, aber nicht lange machbar so.

 

Heute wieder ein ruhiger Tag, Pflege und Medien, ich am Compi, Tagebuch schreiben und sogar mit Radio Pilatus telefonieren, live auf Sendung ! Kurz am Pool und ins lockere Training, Nigeria wird analysiert und so langsam steigt die Spannung für das Spiel, es wird spannend, immer mehr !!!

Reisen, Zeit am Flughafen, warten, lange warten.

Wieder einrichten und einige Stunden da verbringen, fast da geschlafen.


21. Tag, So 15-11

Früh wach, unruhig geschlafen, ein spezieller Tag

 

FINALTAG !!!!

 

Das Spiel erst um 19 Uhr, das bedeutet viel Zeit für alles, was wir auch brauchen. Das letzte "Abschlussfooting" ist spannend, haltet Yannick seine Muskulatur, Entwarnung beim zuschauen, für allen grünes Licht, der Final beginnen wir mit 21 fitte Spieler, was der medizinische Abteilung stolz macht, alle Überstunden und Nachtschichten nicht zahlen sich aus.

 

Während die Jungs nach dem Footing sich hinlegen beginnt für uns schon ein Teil vom einpacken, so oder so, wir beginnen stark an "zu Hause" zu denken, und freuen uns alle extrem auf zu Hause.

 

Mittagessen, nichts ungewöhnliches, oder ? Sehr ruhig beim Essen, so ruhig habe ich diese Mannschaft noch nie gesehen. Direkt anschliessend packen wir unsere Sachen für den Final zusammen, medizinisches Material und die Kiste mit Dress usw., gehen früher als die Mannschaft, wollen nichts an das Zufall überlassen. Ein guter Zug, wir schon lange im Stadion parat, schauen die erste Std vom kleiner Final im Fernsehen an, und übers Telephon hören wir das die Mannschaft im Stau steht. Logisch bei dieser Organisation. Darum verspätet kommt, wenn auch wir in diesem Bus wäre, denn hätte es hektik gebracht!  Jetzt aber alles prima parat, Jungs regen sich nicht auf, alles liegt fix fertig wenn sie kommen, angespannte Gesichter, mmm, komisch, vor 2,5 Jahr noch junge unerfahrene "kleine" Jungs. Heute Mannen, parat für einen WM Titel??

 

Wenn wir einlaufen und die Jungs sich einspielen machen wir Erfahrungen mit ca 70.000 fanatische, frenetisch feiernde Nigerianer, ein Rie-sen-lärm, unglaublich, auch diese Stimmung habe ich noch nie erlebt.

 

Wenn wir einander etwas sagen wollen müssen wir uns in die Ohren schreien, pffff, das wird schwierig, bleiben die Jungs ruhig ??

 

Die Schweizer Hymne, lustig, die hat für mich in diese Wochen ein enorme Bedeutung bekommen, schon bald Schweizer ??, still, sehr still während unsere Hymne,es wird mit Respekt zugehört. Das ändert sich aber bei der Nigerianische Hymne, wauw, was für ein Lärm !!!!

 

Das Spiel beginnt, sie legen los wie die Feuerwehr, Nigeria, o, wir sind wie gelähmt. Eine entscheidende Szene schon nach 14 Minuten, Beni der Goalie wird hart getroffen, wir Mediziner auf den Platz, ein wichtiger Entscheidung, es geht ihm nicht super, wir nehmen uns die Zeit die er braucht. Direkt wenn wir ihm sehen geht`s gar nicht gut, einen eventuellen Wechsel wird vorbereitet, Ersatztorhüter zum aufwärmen geschickt. Zeit tut Beni gut, wir entscheiden weiter spielen zu lassen, unsere Mannschaft hat sich gefangen und ist jetzt wirklich parat. Aber, Beni auch ? Ich muss noch 2-3 mal zu ihm, die erste Schüsse wehrt er gut ab, guter Entscheidung gewesen ?? Nach 30 Minuten gibt er das Zeichen es gehe gut, kann endlich wieder etwas vom Spiel verfolgen. Gehen in Pause, steht 0-0, wir sind im Spiel, Nigeria scheint ein wenig beunruhigt, es ist immer noch erst 0-0 ?

Beni pflegen, Mannschaft Flüssigkeit rein und die Köpfe kurz zusammen. Die erste 10 Minuten müssen wir durchkommen, dann sollten wir zuschlagen können, und dann mal schauen ob Nigeria zu etwas fähig ist, der Glaube wachst. Beni scheint i.O. Ein Eckball und Harris macht das  0-1 mit dem Kopf !!!! So wie es abgesprochen ist, Roger hat Harris heiss gemacht auf diese Position beim Eckball, beim zweiten Posten sind sie nicht gut besetzt, so war die Analyse, und es hat gepasst !! Nigeria im Shock, sie probieren alles, Beni wird warm, nein heiss ! Hält alles, irgendwann sogar 18 Spieler im 5 Meter Raum, Nigeria kann nicht mehr. Wir sind Weltmeister !!!!!!

 

Wauw, was da alles gelaufen ist, unbeschreiflich. Emotionen pur, ein Fest in einem Riesenhexenkessel, das habe ich noch nie erlebt, das sind die Worte von allen die dabei waren in Abuja.


22. Tag, Mo 16.11

Eine ganz lange Nacht wo nicht geschlafen wird, erst um ca. 06.00 Uhr finde ich das Bett. Gefeiert, zuerst im Stadion, anschl. ins Hotel. Gestartet mit einem feinem Essen, ein gutes Glas Rotwein. Dann ging es in die Hoteleigener Bar, ganz abgeschlossen für uns. Hr. Blatter besucht uns, die Presse darf 1 Std. dabei sein und anschliessend sind wir unter uns, super. Konnte dann (keine Ahnung mehr wann genau) nicht ruhig einschlafen und bin dann gegen 10 Uhr im Pool gelegen, die herrliche Sonne und Wärme noch genossen. Ein Teil vom Staff war auch dort, am nachgeniessen. Plötzlich geht es dann schnell, und alle merken, es zieht uns auch nach Hause. Am Nachmittag Presse und interne Verteilung der Geschenke, Fanion und Programm besprechen. Wir, der medizinischer Staff, suchen auch unsere restliche Sachen bei einander, und nach einem feinen Nachtessen geht`s zum Flughafen. Eine lange Reise.

 

Fliegen am Abend erst um 23.35 Uhr nach Zürich via Frankfurt zurück, laut meine SMS Status muss die ganze Schweiz zugeschaut haben, fast jeder meiner Kontakte hat gratuliert, ich, ein unwichtiger Teil dieses Puzzle, WM, tja, der erste Holländer die mal eine Weltpokal hoch gestemmt hat. 


23. Tag, di 17.11

Unterwegs und in Frankfurt fühlen wir uns wirklich "Weltmeister", schon im Flug heisst der Lufthansa uns Weltmeister schon extra willkommen, und der DFB hat uns extra abgeholt beim Flugzeug und die "Wartezeit" in einem exklusiven Lounge mit ein feines Morgenessen verwöhnt. Dann der Empfang in der kalten Schweiz, und uns wird langsam bewusst, das war etwas spezielles! Als sogar die Zeitung im Rottal mich interviewen will, inklusive ein Photo von der Goldmedaille, bin ich ganz sicher, sehr speziell!!

 

Das allerschönste aber in Ruswil, wo ich schon zu Hause bin, ganz alleine, als meine 8 jährige Tochter aus der Schule kommt, eine schöne Umarmung. Das bedeutet viel mehr als einen WM Titel, realisiere ich mich sofort ! Ein schönes Gefühl...